2.3. Theoretische Vorausbetrachtungen

Die Lehre eines ADAM SMITH wurde niemals völlig aufgegeben oder ausschließlich in ihrem Sinngehalt verkehrt, sondern fand auch Schüler, die das kritische Potential aufgriffen. Bei WALTER EUCKEN, ALEXANDER RÜSTOW, FRANZ BÖHM, LUDWIG ERHARD, LEONARD NELSON, JOACHIM TIBURTIUS, ERIK NÖLTING, ERICH PREISER, ADOLF LÖWE, FRIEDA WUNDERLICH, EDUARD HEIMANN (um nur einige der Bekannteren zu nennen) ist der Gedanke erhalten geblieben, daß es eine Gewalt der Herrschenden gegen das Volk gibt, die sich in ökonomischer Hinsicht als eine Verzerrung des feinen Regulativs der Marktwirtschaft auswirkt und diese überschattet. Statt also die freie Marktwirtschaft selber für die negativen Erscheinungen des Kapitalismus verantwortlich zu machen, wird in dieser Schule von der theoretisch denkbaren »reinen Wirtschaft« eine zweite Art der Reichtumserwerbung abgegrenzt: die »politische Ökonomie«. In dieser kommen, grob klassifiziert, all jene Mittel zum Einsatz, die geeignet sind, den »gerechten Tausch« von Leistung und Gegenleistung auf die Dauer zwischen abgrenzbaren Klassen von Wirtschaftspersonen einseitig zugunsten oder zuungunsten einer der Parteien zu verletzen.

Nachfolgend werden jene Bausteine des OPPENHEIMERschen Systems behandelt, aus denen Hoffnung und Analyse bezüglich der Möglichkeiten einer Sozialen Marktwirtschaft folgern. Ist eine leistungsfähige Wirtschaftsordnung denkbar, in der die »Ausbeutung des Menschen durch den Menschen« marktwirtschaftlich aufgehoben werden kann und sich ein größtmögliches Maß der »Harmonie aller Interessen« einstellt? OPPENHEIMER gibt auf diese Frage eine Antwort, indem er die verschiedenen möglichen Verhaltensweisen des wirtschaftenden Menschen auf die verschiedenen möglichen Systemstrukturen zurückzuführen sucht.

2.3.1. Interessengegensatz und -harmonie als Objekt der Soziologie

Es steht die Behauptung im Raume, daß der Mensch seiner »Natur« gemäß stets nach dem größtmöglichen Vorteil strebt, selbst wenn die Allgemeinheit oder der Nebenmensch zum Opfer dieser Bestrebung wird. Wenn der Mensch so ist, dann ist die aus menschlichem Tun erwachsende Ordnung die »natürliche« und somit auch moralisch hinzunehmende, will man nicht den Menschen in seinem Wesen verbiegen und das höchste Glück der Freiheit den beschränkenden Systemen opfern. Wenn aber die (kapitalistische) Ordnung eine »natürliche« wäre, dann liefen alle Tendenzen auf diese Ordnung zu, und jeglicher Versuch irgendwelcher Philanthropen, sich dem mit verändernden Entwürfen entgegenzustellen, wäre a priori zum Scheitern verurteilt.

Allein Erziehung -also Hemmung des Wildwuchses nach bestimmten Mustern kann nach konservativer Auffassung disziplinierend wirken. Doch bewirkt sie oft nichts anderes, als daß sie den Menschen an bestimmter Stelle verbiegt und seine Welten teilt in eine des gepflegten Scheins und eine der verlogenen Wirklichkeit. So [S. 140] erschien das Problem der »sozialen Frage« „allen Gesellschaftsreformern, außer MARX, der der modernen soziologischen Auffassung sehr nahe steht, als ein Problem der Erziehung der Vorstellungen und dadurch erst, sekundär, des Willens und stellte sich in folgender Form: »Ist es zu erwarten, daß der empirische Mensch jemals weit genug kommen wird, um ein Gemeinwesen der Freiheit und Gleichheit zu begründen und zu erhalten?« Diese Frage zu bejahen, werden wenige den Mut haben[271]. Von unserem Standpunkt aus stellt die Frage sich aber ganz anders, und zwar wie folgt: »Kann man eine Gesellschaft auf solche Grundlagen stellen, daß jeder Einzelne durch sein Eigeninteresse überall zu einer Handlungsweise getrieben wird, die mit dem Gesellschaftsinteresse solidarisch ist?« Wenn ja, dann brauchen wir uns um Vorstellungen und Wertungen nicht mehr zu sorgen: dann ist der kapitalistische Geist von selbst verschwunden, und der genossenschaftliche Geist der Freiheit und der Gleichheit ist gegeben.“[272]

„Offenbar muß das Problem, in dieser Form gestellt, das Grundmotiv aller angewandten Soziologie, aller soziologischen Kunstlehre, darstellen, die demgemäß der Hauptsache nach als Kunst der sozialen Organisation erscheint.“[273] Ein Instrumentarium als Kunstlehre könnte sie entwickeln, wenn sich bei näherer Untersuchung herausstellen würde, daß »der Mensch als sittliches Wesen ein Produkt der ihn umgebenden Verhältnisse ist«[274] und die Verhältnisse ihrerseits gestaltbar sind.

Um dies nochmals zu betonen: Wir befinden uns hier auf dem Gebiet der Gesellschaftstheorie und behandeln Fragen des Wirtschaftssystems. Indem manche Kritiker in gesellschaftstheoretischen Fragen von einer individualistischen Fragestellung ausgehen und etwa »die Moralität des Menschen« erst anhand der Abtreibungsfrage oder der Scheidungsquoten etc. entwickeln, gelangen sie durch Wertung zu negativ vorgefärbten Wesens-Annahmen bezüglich wirtschaftlicher Handlungsweisen. Der Fehler der individualistischen Perspektive in der Ökonomie oder Soziologie besteht jedoch darin, daß ein bestehendes ökonomisches System völlig unabhängig von den Willensäußerungen der in ihm lebenden Personen wirkt, die Personen also ständig durch Erfolgs-oder Mißerfolgserfahrung zu einer Verhaltensanpassung verlockt werden. Das Individuum hat gegenüber der übergeordneten Systemkonstruktion und deren impliziter Logik nicht die Freiheitsgrade wie bei einer Verhaltensentscheidung zwischen Individuen gleichen Rechtes oder zwischen Individuen überhaupt. In der Masse der veranlaßten Handlungen, und nur dafür interessiert sich die Soziologie, wird eine bestimmte Systemkonstruktion mit bestimmten Verhaltensausprägungen einhergehen, die einen Reflex auf die Systemkonstruktion darstellen und als Phänomen nicht dem reflektierenden Medium (Mensch) ursächlich zugeordnet werden können[275]. Selbst wenn es aber einzelne Individuen gibt (und die gibt es immer), die sich entgegen sämtlichen Zwängen und Anreizen [S. 141] verhalten, um unter Opfern eine systemkonträre Position zu behaupten, dann sind die »Widerständler« doch ungeeignet, den individualistischen Standpunkt zu verteidigen. Denn ihre Kraft ist innerhalb des Systems gering und berührt dieses ebensowenig wie Späne im Getriebe. Ob Automatik-, Hydraulik-oder Schaltgetriebe, das entscheidet die Konstruktion und nicht der Span. Hätte der Span ein »Bewußtsein seiner selbst«, würde er darüber vielleicht anders denken und seine Individualität zu verteidigen suchen. Aber das sind die Größenphantasien des selbstreflexiven Individuums, dem sich die Dimensionen zwischen Ich und Äußerem verschieben, weil das Ich für das Ich einzig real und gewichtig ist, während es in dem Strom der Millionen doch allenfalls zu einem Kieselstein unter Sandkörner anschwillt.

Wir können zum Zwecke der Ausarbeitung einer »Soziologie als Kunstlehre« zwei idealisierte Grundtypen körperschaftlicher Organisation unterscheiden, die mit Zwangsläufigkeit unterschiedliches »sittliches« Verhalten hervorbringen.

a) Eine zwangsläufig »Unsittlichkeit« herausfordernde Organisation wäre jene, in der das Individuum sich nur behaupten kann, indem es dem Nebenmenschen oder der Allgemeinheit schadet bzw. sich nur nützlich erweisen kann, indem es sich selber schadet. In solch einer Konstellation wird die moralische Qualität des Menschen arg gefordert und in der Masse wohl überfordert, wenn man ihm »Anstand« gegenüber dem Nebenmenschen und der Allgemeinheit abverlangt, weil mit jeder moralischen Handlung das Eigeninteresse verleugnet werden müßte.

b) Die idealtypisch denkbare Konstruktion mit zwangsläufig sittlicher Verhaltensnormalität wäre entsprechend jene, in der sich eine Schädigung des Nebenmenschen oder der Allgemeinheit nicht auszahlt bzw. nützliches Verhalten gegenüber dem anderen sogar mit Anreizen einhergeht. Auf dieser Ebene ist nicht nur zu erwarten, daß das rational entscheidende Individuum sich in den Dienst der Gemeinschaft stellen wird, sofern die Gemeinschaft dies »entlohnt«, sondern es ist ferner wahrscheinlich, daß alle unsittlichen Handlungen, die sich nicht lohnen, um der sozialen Hochachtung willen ebenfalls unterbleiben.

„»Genossenschaftlicher Geist« und allgemeine »Sittlichkeit« sind identisch. Sie sind abhängig von der Organisation der Körperschaft.“[276] Denn das Verhältnis der »Genossenschaft« besteht innerhalb von Menschengruppen stets dort, „wo das Wir-Interesse imstande ist, das Ich-Interesse in seinen Schranken zu halten“[277]. Und zwischen wirtschaftenden Menschengruppen, die sich als »Gruppen-Ich« mal feindlich und mal friedlich zueinander verhalten, ergibt sich deren Lagerung wiederum unmittelbar aus der Konkurrenzsituation.

Die von OPPENHEIMER an den Zünften und dem Genossenschaftswesen vorgenommenen Untersuchungen haben ihn einen Wirkungszusammenhang erkennen lassen, der möglicherweise den Ausgangspunkt einer »soziologischen Kunstlehre« darstellt und auf dem sich eine »Kunst der sozialen Organisation« entfalten könnte. [S. 142]

„Soweit ich sehen kann, ist es hier zum ersten Male gelungen, die Handlungsweise von Menschen als mathematisch streng durch ihre gesamte Umwelt determiniert zu verstehen, und das erschließt die Aussicht, daß dasselbe auch in anderen Fällen, und vielleicht nicht nur auf dem Gebiete der menschlichen Wirtschaft, gelingen könnte.“[278]

Das aber hieße, Theorie betreiben, um praktisch handeln und über Systemkonstruktionen befinden zu können (womit ich nicht meine, daß die Marktwirtschaft zur Disposition stünde, sondern das Zusammenspiel von Anreizen und Belastungen untersucht und gegebenenfalls eingerichtet werden sollte).

2.3.1.1. Die Zunft

Bereits unter Punkt 1.1. der Arbeit (? 42) wurde darauf hingewiesen, daß die Zunft während der Periode von etwa 1000 bis 1370 alle charakteristischen Kennzeichen eines genossenschaftlichen Zusammenschlusses trug und für OPPENHEIMER somit ein historisches Indiz dafür darstellt, daß der Mensch sich den Verhältnissen entsprechend unterschiedlich sozial verhält.

„Warum taucht plötzlich aus dem Chaos des verfallenden Karolingerreichs die mit den freien Marktgenossenschaften zerstampfte Idee der Assoziation wieder auf? Warum beherrscht sie vier Jahrhunderte lang das staatliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben? Warum erstarrt sie auf einmal und wird ein Zerrbild ihrer selbst? Die Wissenschaft hat bisher keine Antwort auf diese Fragen gehabt. Sie hat die Bildung aller dieser Genossenschaften der Fronhöfe, der Ministerialen, der Vasallen, dann des Adels, ferner der Gilden, Fraternitäten, Zünfte und Innungen, schließlich der Städtebünde und Hansen »erklärt« aus dem Vorhandensein eines »genossenschaftlichen Geistes«[279]; sie hat den Umschwung vom Ende des 14. Jahrhunderts an »erklärt« mit einer »Erstarrung« der alt gewordenen Kultur[280]. Sie hat in der Freude, daß sich ein Wort zur rechten Zeit eingestellt hat, wo die Begriffe fehlten, gar nicht bemerkt, daß diese Erklärungen Tautologien sind, die gar nichts beweisen; daß sie, um in der Sprache der Logik zu reden, nichts anderes als eine »qualitas occulta« setzen. Vom Standpunkt der richtigen Theorie sind die Dinge sehr leicht zu verstehen: Es gibt keine Bodensperre, und darum keine »freien«, d.h. vermögenslose Arbeiter[281]. Wir haben gesehen, daß in der Landwirtschaft keine, oder doch fast keine freien Arbeiter vorhanden waren, und daß die Löhne der wenigen verfügbaren bis zum Ende unserer Periode andauernd stiegen. Dasselbe läßt sich mit aller Sicherheit von den Städten nachweisen. Auch hier gab es keine oder fast keine freien Arbeiter, und daher keine Möglichkeit, Mehrwert zu beziehen, daher keinen Interessengegensatz zwischen dem einzelnen Meister und seinen Fachgenossen, keinen »feindlichen Wettkampf«, und daher den genossenschaftlichen Geist, der die Zunft groß und blühend gemacht hat, der sich im »friedlichen Wettbewerb« auswirkt.“[282]

[S. 143] Die veränderten Marktbedingungen ließen die Harmonie der frühen Epoche umschlagen in eine Disharmonie. Und mit ihr veränderte sich das Verhalten der Menschen. War die Zunft erst offen und versuchte, möglichst jeden Handwerker als Mitglied zu gewinnen, schloß sie sich nun ab. Gewährte sie erst jedem Gesellen ohne vorgeschriebene Lehrzeit und kostspielige Aufnahmerituale ein Niederlassungsrecht, sperrte sie sich nach der Wende faktisch durch allerlei Hürden. Wie OPPENHEIMER unter Berufung auf das verfügbare Datenmaterial der Geschichtswissenschaften zeigt[283], fällt der Wendepunkt sozialer Verhaltensnorm dabei genau mit dem Eintritt in die erste kapitalistische Phase zusammen. „Die Datierung ist von hoher Wichtigkeit. Wir haben immer wieder gefunden, daß der absolute rationale Staat und der Kapitalismus Zwillingsbrüder sind. Genau um die gleiche Zeit, um etwa 1360, entsteht in Deutschland der Kapitalismus mit der Sperrung des Bodens gegen die Bauernschaft, der proletarischen Masseneinwanderung in die Städte und der damit zusammenhängenden Degeneration der Zunft aus einer »harmonischen« in eine »disharmonische« Genossenschaft.“[284]

„Andere Forscher haben hier ein eigenes Problem gesehen. WERNER SOMBART fragt, welche Art von Geistesbeschaffenheit die ersten Menschen gehabt haben müssen, die auf den Gedanken kamen, einen Stamm von Produktionsmitteln »zu verwerten«, wie er sich marxistisch ausdrückt. Mit diesem Gedanken entstand der »kapitalistische Geist«, den er nicht für die Folge, sondern für die Ursache des Kapitalismus hält. Wir haben diese Ansicht in unserer allgemeinen Soziologie[285] erörtert und als irrig erwiesen. Wir werden später noch einmal auf den Gegenstand zurückkommen und den Beweis antreten, daß der kapitalistische Geist und sein Antipode, der »genossenschaftliche Geist«, nicht letzte Ursache, sondern die Folgen sind einer ganz genau bestimmten Lagerung der beobachteten Gruppen. Diese Lagerung ist uns schon jetzt bekannt: wo infolge von Bodensperre freie Arbeiter als Klasse existieren, besteht der kapitalistische, wo das nicht der Fall ist, der genossenschaftliche Geist.“[286]

2.3.1.2. Die psychologische Motivation des Wirtes

In seinem wissenschaftlichen »Erstlingswerk« von 1896 entwickelte OPPENHEIMER erstmals anhand einer umfassenden Untersuchung des Genossenschaftswesens den Gedanken betreffend der industriellen Produktivgenossenschaft[287]. Weil sie sich in der kapitalistischen Ökonomie abschließen muß und in sich den Interessenkonflikt einer Verkäufergenossenschaft trägt, geschieht mit ihr regelmäßig das, was die Theoretiker als »Entartung« beklagten. Und zwar nicht, wie allgemein unscharf angenommen wurde, weil die Genossen schuldhaft unfähig seien, [S. 144] dem »kapitalistischen Geist« zu widerstehen, sondern weil die objektiven Bedingungen eine dem genossenschaftlichen Ideal folgende Organisation nicht zulassen. Gesteht man ihr jedoch zu, daß sie sich unter kapitalistischen Bedingungen entfaltet, ohne den Idealen nahezukommen, dann muß man auch konsequenterweise die hohen Erwartungen aufgeben, die, mit dieser Idee verbunden, an die Möglichkeit einer willentlichen Umgestaltung des Kapitalismus geknüpft wurden. Auf dieser Grundlage formulierte OPPENHEIMER sein »Transformationsgesetz« (? 300) und zeigt, daß nur die landwirtschaftliche Produktivgenossenschaft eine willentliche Umgestaltung zu seiner Zeit hätte herbeiführen können. Sollte allerdings jemals der Tag kommen, an dem die kapitalistische Ökonomie in eine »reine Ökonomie« verwandelt wird, dann stünden der inneren Harmonie der industriellen Arbeiterproduktivgenossenschaft die äußeren Verhältnisse nicht mehr entgegen. In der reinen Ökonomie können die großen Betriebe „unter irgendeiner rechtlichen Form faktisch nur Produktivgenossenschaften sein.“[288]

Die Problematik der Verkäufergenossenschaften in der kapitalistisch-politischen Ökonomie war bei OPPENHEIMER Ausgangspunkt einer Kette von Erkenntnissen. Leitfrage der nachfolgenden Abhandlung ist: Wie kommt man zu einem »friedlichen Wettbewerb« anstelle des »feindlichen Wettkampfes«. Mit dieser Leitfrage denkt OPPENHEIMER von Anbeginn seiner wissenschaftlichen Tätigkeit zwei in ihrer sozialen Wirkungsweise entgegengesetzte Marktwirtschaften, und nicht nur eine -nämlich die kapitalistische -, wie uns andere Markttheoretiker Glauben machen wollen oder als Lehre weiterreichen. Knackpunkt der denkbaren Alternative und Lösung der Sozialen Frage mit marktwirtschaftlichen (statt planwirtschaftlichen) Mitteln ist die Fallunterscheidung. Wenn die von OPPENHEIMER eingebrachte Fallunterscheidung zweier Marktwirtschaften mit unterschiedlicher sozialwirtschaftlicher Realität schlüssig ist, dann muß diese in eine allgemeine ökonomische Theorie eingehen. Heutige Theorie der Marktwirtschaft (singular) wäre dann falsch, weil sie nur eine Teiltheorie ist. Sie müßte einer Volltheorie der Marktwirtschaften (plural) weichen, wobei wir bis heute erst zwei Hauptzustände der Marktwirtschaften und verschiedene Varianten staatlich-politischer Interventions-oder Planwirtschaft kennen.

OPPENHEIMERs Gedankengang war folgender:

„Alle Marktwirtschaft ist Konkurrenz. Darum muß sich die grundverschiedene psychologische Motivation des Wirtes in der kapitalistischen gegenüber der reinen Ökonomie am klarsten an der Art der Konkurrenz hier und dort enthüllen. In der Tat waltet hier ein überaus starker Gegensatz: in der reinen Ökonomie besteht der friedliche Wettbewerb, in der politischen der feindliche Wettkampf. Ich habe diesen Gegensatz zuerst entdeckt, und zwar bei Gelegenheit einer Untersuchung des Genossenschaftswesens. (...)

>Die althergebrachte Einteilung der theoretischen Nationalökonomie in die Lehren von der Produktion und der Distribution erfüllt die Bedingungen einer guten Spezifikation, eine vollständige Disjunktion darzustellen; sie ist erschöpfend.

[S. 145] Aus diesem Grunde erscheint die bis auf meine Arbeiten unbestritten geltende, davon abgeleitete, Einteilung der Erwerbs-und Wirtschaftsgenossenschaften in die zwei Gruppen der distributiven und produktiven von vornherein als wohl legitimiert: als Anwendung des beherrschenden Principium divisionis auf einen Spezialfall. Man rechnete von den existierenden sieben Hauptformen der städtischen Genossenschaften nicht weniger als sechs zu der ersten Gruppe, nämlich die Konsum-, Kredit-und Baugenossenschaft und die sozialwirtschaftlich wenig bedeutsamen drei Arten der sogenannten Handwerkergenossenschaft: die Werk-, Rohstoff-und Magazingenossenschaft. Zu der produktiven Gruppe rechnete man nur die eine Form, die Produktivgenossenschaft. Jene beschäftigen sich distributiv, teilen an ihre Mitglieder Lebensmittel, Geld, Wohnungen usw. aus, die letzte ist produktiv tätig. Hier scheint alles klar.

Dennoch ist die Einteilung nicht haltbar. Bei genauerer Betrachtung ordnen sich die Genossenschaften ohne Zwang in zwei ganz anders zusammengesetzte Gruppen, die sich voneinander durch ihren buchstäblich polar entgegengesetzten Entwicklungsgang unterscheiden. Die Glieder der ersten Gruppe weisen in der Mehrzahl der Fälle ein überaus leichtes und schnelles Gedeihen auf, während die der zweiten Gruppe nur in sehr seltenen Fällen zu einem gewissen, immer beschränkten Gedeihen gelangen. -Jene zeigen überall das Bestreben, durch Erleichterung des Beitritts den Mitgliederbestand ad maximum zu vermehren, -diese zeigen in dem Maße, wie sie sich entwickeln, das entgegengesetzte Bestreben, den Beitritt nach Möglichkeit zu erschweren, indem sie sich formell oder doch praktisch sperren, -jene bewahren die der Genossenschaft adäquate sogenannte demokratische Verfassung, -die diese wieder schnell durch eine autokratische ersetzen.

Zu der ersten Gruppe, nennen wir sie vorläufig die »offene«, gehören von den städtischen Genossenschaften fünf, nämlich die sämtlichen Glieder der »distributiven« Gruppe mit einziger Ausnahme der Magazingenossenschaft. Diese bildet mit der industriellen Produktivgenossenschaft die zweite, nennen wir sie vorläufig »gesperrte« Gruppe. Merkwürdigerweise aber muß die landwirtschaftliche Produktivgenossenschaft von ihrer industriellen Schwester getrennt und der »offenen« Gruppe zugeteilt werden. Und noch merkwürdiger ist, daß eine historische Form der Gewerbegenossenschaft, die Zunft, in ihrer ersten Periode, die in Deutschland bis etwa zum Jahre 1400 reicht, der offenen, und in ihrer zweiten Periode, bis zum Beginn der Gewerbefreiheit, der gesperrten Gruppe angehört.

Ein »natürliches System« der Genossenschaften muß diesem vitalen, sozusagen biologischen Gegensatz entsprechen. Darum muß das geltende System, das Zusammengehöriges auseinanderreißt und Fremdartiges zusammenreiht, falsch sein. (...) Man hat mit dem Begriff der »Distribution« eine logische Volte geschlagen. Das Wort als Gegensatz zur Produktion bedeutet die Summe der Gesetze, nach denen sich die Verteilung des Gesamtgütervorrats auf die drei sozialen Klassen der vorwiegend von Kapitalgewinn, vorwiegend von Grundrente, vorwiegend von Arbeitslohn lebenden Menschen vollzieht: hier aber ist es in einem ganz anderen Sinne gebraucht. Hier bedeutet es den Akt der Austeilung der durch jene Gesetze bestimmten Anteile an die einzelnen. Dieser Akt aber, das ist die übereinstimmende Lehre aller Schulen, ist der letzte Akt der Produktion[289]: Der Schlächter, der ein Stück Fleisch, der Kleinhändler, der Lebensmittel, der Bankier, der Geld an seine Kunden aushändigt, sind sämtlich in dieser Tätigkeit nicht Distribuenten, sondern Produzenten. In dieser Bedeutung sind also Produktion und [S. 146] Distribution nicht Gegensätze, sondern identisch, und es ist nicht angängig, sie als principium divisionis zu verwenden.“[290]

Der weitere Verlauf der Untersuchung ergibt sich bei OPPENHEIMER aus der unterschiedlichen Interessenlagerung von Verkäufer-und Käufergruppen. Denn die Vereinigungen wirtschaftender Personen lassen sich in ihrer Gruppenpsychologie zwanglos danach einteilen, ob sie »durch gemeinsamen Kauf Waren vom Markte nehmen« oder »im inneren Kreise Waren herstellen, um sie dann zum gemeinsamen Verkauf auf den Markt zu bringen«[291].

„Der Käufer -wir sprechen hier lediglich vom »letzten« Verzehrer, nicht etwa vom Wiederverkäufer, der eben Verkäufer ist -ist am Preise sehr vieler Waren interessiert, und zwar nicht nur aller derer, die er gewohnheitsmäßig zu seinem Lebensstandard braucht, sondern auch aller derer, die er als Ersatzmittel brauchen kann, wenn eines seiner Bedürfnisse zu hoch im Preise gestiegen ist. Darum ist er, mit Ausnahme des einen extremen Falles einer Hungersnot, durch die Preissteigerung einer dieser vielen Waren niemals in seiner Existenz, sondern immer nur in seinem Komfort bedroht.[292]

Im schärfsten Gegensatz dazu ist das Interesse des Verkäufers -wir sprechen hier lediglich von dem städtischen Verkäufer der kapitalistischen Gesellschaft -mit dem Preise nur weniger, meist einer einzigen Ware und deshalb unlösbar verknüpft: derjenigen, die er herstellt und zum Zwecke des Wiederverkaufes gekauft hat.

Dieses verschiedene Interesse an der einzelnen Ware zeigt sich nun als fernerer Unterschied zwischen Käufer und Verkäufer beim Preiskampf um den Profit.

Der Käufer ist nur an derjenigen Profitsumme interessiert, die auf das Warenquantum fällt, das er selbst verwenden wird; das ist eine individuelle und sehr enge Begrenzung. Der Verkäufer aber ist am Gesamtprofit, d. h. an derjenigen Profitsumme interessiert, die auf das gesamte, von ihm zu Markte gebrachte Warenquantum entfällt. Das ist eine gesellschaftliche und sehr weite Begrenzung, ist für den einzelnen fast unbegrenzt.

Und daraus ergeben sich nun die bedeutsamsten Gegensätze zwischen dem Verhältnis des einzelnen Käufers zu der Gesamtheit der Käufer einerseits -und des einzelnen Verkäufers zu der Gesamtheit der Verkäufer andererseits: Gegensätze, von denen die ältere Doktrin nichts bemerkt hat, die aber für unser Problem von der polar verschiedenen Haltung der Käufer-und Verkäuferverbände entscheidend sind.

Wir werden die Frage an den charakteristischen Grenzfällen studieren, die das Interesse der beiden Kategorien am stärksten anregen: die Psychologie der Käufer bei steigendem, die der Verkäufer bei fallendem Preise.

Bei steigendem Preise hat die gesamte Käuferschaft ein Interesse daran, das Angebot vermehrt oder die Nachfrage vermindert zu sehen. Auf die Mehrung des Angebots hat kein Mitglied der Käuferschaft als solches unmittelbaren Einfluß. Die Gesamtheit kann also von ihren Mitgliedern nicht mehr erwarten, als daß jeder einzelne dasjenige tue, was er allein vermag, nämlich durch Einschränkung seines eigenen Konsums die Gesamtnachfrage so viel wie möglich zu vermindern.

[S. 147] Genau zu dieser Handlung treibt nun den einzelnen Käufer sein privates Interesse, ja, in der Regel ein unwiderstehlicher Zwang. Soll sein Gesamtbudget nicht in Verwirrung geraten, so muß er bei steigendem Preise einer der ihn interessierenden Waren seinen Verbrauch einschränken, indem er entweder weniger davon ankauft oder sich mit Ersatzmitteln behilft.

Gesamtheit der Käufer und Einzelkäufer sind also durchaus solidarisch.

Betrachten wir nun die Verkäuferschaft:

Als Gesamtheit hat sie das Interesse, daß bei sinkendem Preise das Angebot falle oder die Nachfrage wachse. Auf die letztere hat kein Mitglied der Verkäuferschaft als solches unmittelbaren Einfluß. Die Gesamtheit kann also von ihren Mitgliedern nicht mehr erwarten, als daß jeder einzelne dasjenige tut, was er allein vermag, nämlich durch Einschränkung seiner eigenen Produktion das Gesamtangebot so viel wie möglich zu vermindern.

Genau zu einer entgegengesetzten Handlung treibt aber den einzelnen Verkäufer sein privates Interesse, ja, in der Regel ein unwiderstehlicher Zwang, nämlich: seine eigene Produktion und dadurch das Gesamtangebot so viel wie möglich zu vermehren. Und zwar aus folgendem Grunde:

Das Einkommen des kapitalistischen Verkäufers (Unternehmers) ist, abgesehen von seinem Unternehmerlohn, das arithmetische Produkt aus zwei Faktoren: der an der Wareneinheit realisierte Profit, multipliziert mit der Zahl der verkauften Wareneinheiten. Er kann diesen seinen »Gesamtprofit« auf zwei verschiedene Weisen vermehren: durch Erhöhung des Preises der Einheit -oder durch Vermehrung der verkauften Einheiten.

Wozu wird er sich bei sinkendem Preise entschließen? Soll er lieber weniger Einheiten zu höherem Preise oder mehr Einheiten zu niedrigerem Preise verkaufen? Welche Handlungsweise gebietet ihm sein Interesse?

Wo der Verkäufer seinen Markt monopolistisch beherrscht, oder wo die Verkäufer sich vertragsmäßig zu einer einheitlichen Produktions-und Preispolitik verbunden haben, wie in Kartellen, Syndikaten und Trusts, wird der Verkäufer den Weg wählen können, die Produktion einzuschränken und den Preis zu halten. Wo aber weder Monopole noch Abrede bestehen, wird er den anderen Weg einschlagen müssen. Denn er hat keinerlei Gewähr dafür, daß seine Konkurrenten ihm auf dem ersten Wege folgen werden. Im Gegenteil, er kann fast mit Sicherheit annehmen, daß sie, wenn er seine Produktion einschränkt, ihre eigene um so stärker anspannen werden, um ihren eigenen Gesamtprofit so hoch wie möglich zu halten: dann aber wird er selber weniger Wareneinheiten zu dem geringeren Preise verkaufen, und sein Gesamtprofit wird von beiden Seiten her gemindert. Beschreitet er aber den zweiten, ihm offenen Weg, sein Angebot ad maximum zu vermehren, so hat er die Möglichkeit, seinen Gesamtprofit hochzuhalten, indem er entsprechend mehr Wareneinheiten zu dem gesunkenen Preise anbringt; und hat darüber hinaus die Chance, seine Konkurrenten aus dem Markte zu werfen und das Monopol zu erringen, das ihn allein für alle Zukunft vor der Wiederholung so gefährlicher Komplikationen schützen kann und ihm gestatten wird, die Kriegsentschädigung von dem ihm dann ohne Widerstand ausgelieferten Zehrer einzuziehen. Er wird also in der Regel gezwungen sein, genau das Gegenteil dessen zu tun, was die Gesamtheit der Verkäufer wünschen muß. Hier sind Gesamtheit und Einzelner nicht solidarisch, sondern ihre Interessen laufen sich schnurstracks entgegen.

Für die Lehre von der Marktwirtschaft ergibt sich ein Resultat, das weit über die Aufklärung des speziellen Problems hinausgeht, das wir lösen konnten.

[S. 148] Der von uns erschlossene Gegensatz zwischen Käufern und Verkäufern gilt nämlich nicht bloß für die organisierten Verbände, die Genossenschaften, sondern für jedes zufällige Aggregat. Und so fällt von hier aus ein ganz neues Licht auf das Wesen der Konkurrenz im allgemeinen.

Wir beginnen zu verstehen, warum ganz im allgemeinen die Konkurrenz der Käufer einen anderen, ungleich friedlicheren Charakter hat, als die der Verkäufer. Käufer z. B. teilen sich willig günstige Bezugsquellen mit, während Verkäufer alle Vorteile der Produktion und des Absatzes ängstlich geheim zu halten pflegen. Das liegt daran, daß die Verkäufer sich schon unter den gewöhnlichen Verhältnissen der kapitalistischen Gesellschaft in der Lage befinden, in der sich die Käufer nur in dem einen äußeren Falle einer Hungersnot befinden: daß von dem Preise der einen Ware, mit der ihr Interesse unlösbar verknüpft ist, nicht bloß ihr Komfort, sondern ihre Existenz abhängt. Der Unterschied der Motivation und der daraus sich ergebenden Massenhandlung ist so groß, daß man gut tun wird, beides terminologisch zu scheiden, statt es unter dem einen Ausdruck »Konkurrenz« zusammenzufassen und dadurch die charakteristischen Unterschiede zu verwischen und die Verständigung zu erschweren. Ich habe vorgeschlagen, die Konkurrenz, wie sie unter den Käufern herrscht, als den »friedlichen Wettbewerb«, von der anderen Art, dem »feindlichen Wettkampf« zu trennen.«“[293]

2.3.1.3. Die Bedeutung des Fundes für die Theorie

1898 ging der oben beschriebene Widerspruch unter den Verkäufern ein in die Beschreibung des Mechanismus kapitalistischer Krisen[294]. Die Erklärung wurde in den folgenden 40 Jahren um weitere Elemente ergänzt und wird unter Punkt 2.4.4. (? 219) näher behandelt werden.

Wie bereits angeführt (? 139 f), gab der Gedanke zu der Hoffnung Anlaß, daß ein Zustand des gesellschaftlichen Konsens mit Hilfe soziologischer Erkenntnis herstellbar sei und die leidliche Frage nach dem »Guten« oder »Bösen« des menschlichen Wesens ersetzt werden könnte durch die Frage nach den Verhältnissen, die einen und denselben Menschen sich mal »gut« und mal »böse« verhalten lassen.

Mehr noch! Die Hoffnung geht so weit, daß statt einer Erkenntnis aller Verhältnisse und deren Wirkung die Erkenntnis lediglich der ökonomischen Verhältnisse auszureichen scheint, weil diesen viele andere Bereiche nachfolgen. Die Frage nach der Möglichkeit einer »reinen Ökonomie«, die OPPENHEIMER als Überwindung der »kapitalistischen Ökonomie« gilt, wird für ihn deswegen geradezu eine Schlüsselfrage. Man müßte die Fundamente verstehen, auf denen die beiden Formen der Marktwirtschaft ruhen und die Verfahren zur Überführung von dieser in jene finden. So lautet die Aufgabe. Ihr Lohn wäre die Wiedergewinnung des gesellschaftlichen Konsens, der in der kapitalistischen Ökonomie systemimmanent fehlt. OPPENHEIMER beschreibt die Bedeutung seines Fundes:

„Die praktische ist, daß hier die Bedingungen exakt aufgezeigt waren, unter denen der »Consensus« einer menschlichen Gruppe besteht, und ebenso diejenigen, unter [S. 149] denen er unmöglich ist. Denn der »genossenschaftliche Geist«, der beim friedlichen Wettbewerb herrscht, ist mit dem Consensus eines und dasselbe. Und da die Bedingungen des friedlichen Wettbewerbes durch die Beseitigung der Monopole ohne weiteres hergestellt werden können, so scheint sich hier der Anfang des Weges zu eröffnen, der aus der furchtbaren Zwietracht unserer Zeit heraus zu einer neuen Eintracht führen könnte. Damit wäre die eine, praktische Aufgabe gelöst, die die Begründer der Soziologie, ST. SIMON und COMTE, ihr stellten: aus dem Dissensus dieser kritischen Periode des Kapitalismus den Weg zu finden, der vorwärts, nicht etwa rückwärts, zu einem Consensus führt, wie ihn das hohe Mittelalter, und gerade die Zunftzeit in ihrer Blüte, besessen hat.“[295]

„Aber nicht minder scheint hier der erste entscheidende Schritt zur Lösung der von diesen Männern gestellten theoretischen Aufgabe der Soziologie getan zu sein: die Gesetze der geschichtlichen Handlungen zu finden. Denn hier war es zum erst Male geglückt, die historische Handlung unzähliger Menschen, moderner Genossenschaftler und mittelalterlicher Zunftmeister, mit mathematischer Genauigkeit aus ihrer sozialen und ökonomischen Lagerung abzuleiten.“[296]

Fußnoten
[271]
Querverweis im Zitat: FRANZ OPPENHEIMER: Siedlungsgenossenschaft, Vorwort zur 2. Auflage, Jena 1913, S. XIV ff.
[272]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. 676.
[273]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. 676.
[274]
Vgl. FRANZ OPPENHEIMER: Siedlungsgenossenschaft, S. 624.
[275]
Vgl. Fußnote 534 auf Seite 277 dieser Arbeit und Punkt 1.3.2. ab Seite 104.
[276]
FRANZ OPPENHEIMER: Siedlungsgenossenschaft, S. 624.
[277]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. 362.
[278]
FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 416.
[279]
Fußnote im Zitat: „z. B. OTTO GIERKE: Rechtsgeschichte der deutschen Genossenschaft, Bd. 1, S. 406.“
[280]
Fußnote im Zitat: „GUSTAV SCHMOLLER: Tucher und Weber, S. 471.“
[281]
Querverweis im Zitat: FRANZ OPPENHEIMER: System III, Theorie, S. 356.
[282]
FRANZ OPPENHEIMER: System IV, Geschichte, S. 1050.
[283]
Siehe FRANZ OPPENHEIMER: System IV, Geschichte, S. 1050 ff.
[284]
FRANZ OPPENHEIMER: System II, Der Staat, S. 582. Ebenso FRANZ OPPENHEIMER: System III, Theorie, S. 957 ff.
[285]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. 676 und S. 778 ff.
[286]
FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 182 f.
[287]
FRANZ OPPENHEIMER: Die Siedlungsgenossenschaft. Versuch einer positiven Überwindung des Kommunismus durch Lösung des Genossenschaftsproblems und der Agrarfrage. Leipzig 1896.
[288]
Vgl. FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 393.
[289]
Fußnote im Zitat: „Das konnte nur verkannt werden, weil man den ökonomischen Begriff »Produktion« (»Zu-Markte-Bringen«) mit dem technischen: »Erzeugung« verwirrte.“
[290]
FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 410 -412.
[291]
FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 412 f.
[292]
Der ab hier folgende Text ist ähnlich in FRANZ OPPENHEIMER: Das Kapital, S. 412 ff enthalten. Hier wird ein gekürzter Auszug übernommen, den OPPENHEIMER in seinem System I, Soziologie, S. 670 ff zusammengestellt hat. Der gesamte folgende Block ist bis zur Endmarke ein geschlossenes Selbstzitat.
[293]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. 670 -673.
[294]
FRANZ OPPENHEIMER: Großgrundeigentum, S. 153 ff.
[295]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. XIX.
[296]
FRANZ OPPENHEIMER: System I, Soziologie, S. XX.